Seit dem Schuljahr 2016/17 wird in unserer Schule ein Projekt zur Stärkung der Erziehungspartnerschaft von Lehren und Eltern angeboten. Im Rahmen dieses Projektes gestalten wir zweimal im Halbjahr einen Bibelprojekttag mit den Schülern. In den dazugehörigen Elternabenden lernen die Eltern den religiösen Unterricht ihrer Kinder kennen und erleben im eigenen Mittun die biblische Geschichte. Hierbei werden Themen aufgegriffen, die an Aktualität nicht verloren haben und jedem aus dem Alltag bekannt sind, denn biblische Geschichten bieten Modelcharakter für das Leben an.
Uns ist es wichtig, durch intensiven Austausch zwischen Lehrern und Eltern eine vertrauensvolle Kommunikation anzubahnen. Dieser Weg soll eine Atmosphäre lebendiger Schulgemeinschaft ermöglichen.
Da Erziehung und die Anforderungen an das Elternsein sich in den letzten Jahren gravierend verändert haben, bieten wir seit ca. zehn Jahren den Eltern Begleitung und Unterstützung in Form eines Elternkurses (KESS) an. Der Kess-Kurs wird besonders von Eltern der Schulanfänger besucht und zeigt immer wieder aufs Neue, dass das Kennenlernen der Eltern untereinander und der Austausch über Erziehungsfragen als sehr positiv wahrgenommen wird. Häufig gibt es nach den Kursen das Bedürfnis, diese Form von Austausch, Unterstützung und Begleitung im Schulalltag fortzuführen.
Daraus entwickelte sich über mehrere Jahre der "etwas andere Elternabend". Dieser Elternabend hat pädagogische und religionspädagogische Themen zum Inhalt, die gemeinsam mit Eltern und Lehrern in unterschiedlichsten Formen erfahren und besprochen werden.
Ziel ist es, dass Schüler, Lehrer und Eltern einen wertschätzenden Umgang miteinander entwickeln und zu einem partnerschaftlichen, unterstützenden Miteinander finden, um so Entwicklungsräume für die Kinder zu schaffen und zu gestalten.
Zudem wird durch das gemeinsame Nacherleben die Empathiefähigkeit gestärkt und durch neue Zugänge die Erfahrung gemacht, dass jeder – ohne sich selbst aufgeben zu müssen – Teil unserer Gemeinschaft ist.
Der Grundgedanke, dass wir alle mit unseren Stärken und Schwächen, unserer individuellen Lebensgeschichte und Herkunft im selben Boot sitzen, jeder gesehen und geachtet wird, kann nur gelingen, wenn wir alle in dieselbe Richtung rudern.