Die Pause ist ein eigenständiger Lebens- und Bewegungsraum, der sich durch ein bedürfnisorientiertes Spielen und Bewegen auszeichnet. Schon lange ist sie keine reine Regenerationsphase der kognitiven Anforderungen. Gut erholte und ausgeglichene Kinder beteiligen sich motivierter und zielgerichteter am Unterricht als solche, die im Streit, unzufrieden oder gar gelangweilt aus der Pause zurück kehren. 

In jeder großen Pause ist es bei uns eine Selbstverständlichkeit, dass alle Schüler auf den Pausenhof gehen, um sich dort bei verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten mit Sauerstoff zu versorgen und sich so für die kommenden Unterrichtsstunden neu zu regenerieren. Um noch mehr Angebote für den Bewegungsdrang der Kinder zu ermöglichen, bemühen wir uns seit mehreren Jahren die "Bewegte Pause" für alle Schüler (egal ob groß oder klein) umzusetzen. 

Dies wird durch zwei Angebote umgesetzt: 

  1. Eine Vielzahl an Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten auf dem Pausenhof. Die Schüler der 5. Klassen organisieren die Ausgabe der Spielgeräte und werden dabei von einem Lehrer unterstützt.

  2. Parallel dazu wird in der großen Pause die Sporthalle für jeweils eine bestimmte Klasse geöffnet und beaufsichtigt. Für jede Pause wird ein Thema festgelegt. 

Die an diesem Projekt teilnehmenden Begleiter und Schüler halten sich an die Regeln, die sie bereits aus dem regulären Unterricht kennen:

  • Die Klasse trifft sich vor der Halle und wartet auf den Begleiter.
  • Straßenschuhe oder Socken sind nicht erlaubt.
  • In der Halle wird nicht getrunken oder gegessen.
  • Zu Beginn der Pause wird im Sitzkreis kurz das jewelige Thema besprochen.
  • Große Geräte werden nicht aufgebaut.
  • Bei Handgeräten oder Bällen achtet der Betreuer auf die entsprechende Handhabung und beaufsichtigt auch das Verstauen.


Uns ist es wichtig, dass die Schüler das Pausengeschehen als Bewegungsanlass wahrnehmen - jedoch nicht als wilde Toberei sondern als vielfältige spielerische Gestaltung von Bewegungsaktivitäten. 

Argumente für eine "Bewegte Pause sind u.a. eine Reduzierung der Konflikte, weniger Unfälle, Stärkung des sozialen Gefüges innerhalb der Klasse auch während der Pause, zusätzliches Bewegungsangebot und zunehmende Begeisterung von Kindern und Eltern für dieses Projekt.